HISTORIE

Die Unter­neh­mens­ge­schich­te der Serumwerk Bernburg AG auf einen Blick:

1950er Jahre

Aufgrund eines Minis­ter­rats­be­schluss der DDR wird der bis dahin bestehen­de Betrieb Serum-Werk Dessau in das For­schungs­in­sti­tut für Impf­stof­fe umge­wan­delt und gleich­zei­tig die bisherige Pro­duk­ti­on in einen selbst­stän­di­gen Betrieb nach Bernburg verlagert.

Auf dem Gelände der ehe­ma­li­gen Scho­ko­la­den­fa­brik Weigel wird am 01.01.1954 der Grund­stein des VEB Serumwerk Bernburg gelegt.

Im Laufe der folgenden Jahre werden folgende Her­stel­lungs­an­la­gen auf- und ausgebaut:

 

  • Infu­si­ons­lö­sun­gen für den Kran­ken­haus­be­darf
  • Medi­ka­men­te für Apotheken
  • Tier­arz­nei­mit­tel

1960er Jahre

Einer der Schwer­punk­te im Unter­neh­men ist die Pro­duk­ti­on von Dextran. Es ist ein Poly­gly­kan, das durch eine bio­che­mi­sche Synthese aus Sac­cha­ro­se gewonnen wird. Die mit Dextran her­ge­stell­ten Infu­si­ons­lö­sun­gen verweilen länger im Kreislauf des Patienten als Elek­tro­lyt­lö­sun­gen.

In die For­schungs- und Ent­wick­lungs­tä­tig­keit im Bereich der Synthese wurde weiter inves­tiert und im Jahr 1961 für die Vete­ri­när­me­di­zin ein 2%iges Eisen­d­ex­tran (Ursof­er­ran®) zur Pro­phy­la­xe der Saug­fer­kel­an­ämie in den Markt gebracht.

1970er Jahre

Aufgrund des ständigen Pro­duk­ti­ons­zu­wach­ses wird umfang­reich inves­tiert und weitere Her­stel­lungs­an­la­gen für Vete­ri­när­phar­ma­ka und Infu­si­ons­lö­sun­gen in Betrieb genommen. Das Sortiment der Infu­si­ons­lö­sun­gen wird auf 25 Koh­len­hy­drat- sowie Elek­tro­lyt­lö­sun­gen und die Eisen­d­ex­tran-Pro­duk­ti­on um Ursof­er­ran 100 erweitert. Seit 1954 sind bis dato über 200 ver­schie­de­ne Arz­nei­mit­tel für den Human- und Vete­ri­när­be­reich, Gesund­heits­pfle­ge­mit­tel und Labor­che­mi­ka­li­en ent­wi­ckelt worden.

Am Ende der 1970er Jahre werden ca. 90 % der in der DDR benö­tig­ten Tier­arz­nei­mit­tel im VEB Serumwerk Bernburg pro­du­ziert.

1980er Jahre

Anfang dieses Jahr­zehnts werden die Betriebs­tei­le in Leipzig und Dresden dem VEB Serumwerk Bernburg zuge­ord­net und inte­griert. Die Zahl der Beleg­schaft erhöht sich kon­ti­nu­ier­lich und umfasst im Jahr 1988 686 Mit­ar­bei­ter.

Die „Wende“ im November 1989 verändert die poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Situation in Ost­deutsch­land nach­hal­tig.

1990er Jahre

Mit der Deutschen Einheit beginnt für viele Unter­neh­men der ehe­ma­li­gen DDR der Kampf um das Überleben. Nur wenige können sich im neuen Wirt­schafts­sys­tem behaupten. Mit der Pri­va­ti­sie­rung als Akti­en­ge­sell­schaft durch MBO (Manage­ment-Buy-Out) wird Ende Februar 1992 der Weg in die Markt­wirt­schaft für das Unter­neh­men gesichert. Dass dies dem Serumwerk Bernburg gelang, ist dem Enga­ge­ment und der Zuver­sicht des Manage­ments unter der Leitung von Dr. Helge Fänger zu verdanken.

Mil­lio­nen­schwe­re Inves­ti­tio­nen für die not­wen­di­ge GMP-Zer­ti­fi­zie­rung der Her­stel­lungs­an­la­gen und auf­wän­di­ge Nach­zu­las­sungs­ver­fah­ren für bewährte Arz­nei­mit­tel prägen die ersten Jahre als Akti­en­ge­sell­schaft.

Das fachliche Know-How sowie der Ideen­reich­tum der Mit­ar­bei­ter führen zu zahl­rei­chen Neu­ent­wick­lun­gen sowie Pro­dukt­mo­di­fi­zie­run­gen, die national sowie inter­na­tio­nal weitere wichtige Absatz­märk­te erschlie­ßen.

Mit der Inbe­trieb­nah­me der moderns­ten Syn­the­se­an­la­ge Europas für Hydro­xy­ethyl­stär­ke und andere Poly­glu­ca­ne sowie der Ein­füh­rung eines neuen Her­stel­lungs­ver­fah­rens für den Eisen-Dextran-Hep­ton­säu­re-Komplex (Gleptof­er­ron) setzt das Unter­neh­men weltweit Maßstäbe.

Durch die Übernahme der Tier­arz­nei­mit­tel­ver­triebs­fir­ma MEDISTAR im Jahr 1998 sowie 1999 der Gründung des Toch­ter­un­ter­neh­mens Serumwerk Bernburg Vertriebs GmbH zum Vertrieb von Dia­ly­se­pro­duk­ten posi­tio­niert sich das Unter­neh­men als zuver­läs­si­ger und viel­sei­ti­ger Partner für Ärzte, Tierärzte, Praxen, Apotheken sowie Groß­hand­lun­gen.

2000er Jahre

Die Inves­ti­ti­on in neue Projekte zahlt sich aus und sichert zahl­rei­che Pro­dukt­in­no­va­tio­nen im Wirkstoff‑, Veterinär- sowie Infu­si­ons­lö­sungs­markt.

Mit der Gründung des Toch­ter­un­ter­neh­mens MTP Medical Tech­no­lo­gies GmbH in Pirna für die Pro­duk­ti­on von Medi­zin­tech­nik und Medi­zin­pro­duk­ten sichert sich das Unter­neh­men die Unab­hän­gig­keit von Lie­fe­ran­ten und garan­tiert höchste Pro­dukt­qua­li­tät u. a. für Dia­ly­sa­to­ren.

Die weltweite Nachfrage nach Arz­nei­mit­teln, Medi­zin­pro­duk­ten sowie polymeren Wirk­stof­fen der Serumwerk Bernburg AG macht weitere Groß­in­ves­ti­tio­nen zur Kapa­zi­täts­er­wei­te­rung der Wirk­stoff­syn­the­se sowie des Logis­tik­zen­trums am Standort Bernburg notwendig.

Mit dem Kauf eines Hotel­be­trie­bes, der Acamed Resort GmbH in Bernburg, betritt das Unter­neh­men Neuland. Heute zählt das Hotel zu den TOP-Adressen in Mit­tel­deutsch­land für Über­nach­tungs- und Tagungs­gäs­te sowie Golf-Inter­es­sier­te.

2010er Jahre

In 2015 erfolgte das FDA approval für die Dextran- und Gleptof­er­ron-Pro­duk­ti­on.

Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich der Umsatz des Unter­neh­mens ver­drei­facht, der Export­an­teil stieg im gleichen Zeitraum von vier Prozent auf 30 Prozent. Die Bern­bur­ger Spit­zen­pro­duk­te werden in ca. 90 Länder expor­tiert. Ca. 450 Mit­ar­bei­ter innerhalb der Unter­neh­mens­grup­pe sorgen für beste Qualität der Produkte, Inno­va­tio­nen und zufrie­de­ne Kunden weltweit.

Inbe­trieb­nah­me einer Pro­duk­ti­ons­an­la­ge für Akut-Dialyse-Lösungen (Koope­ra­ti­ons­pro­jekt).

Im Rahmen einer stra­te­gi­schen Ent­schei­dung sich im Bereich Vete­ri­när­me­di­zin weg von der Anti­bio­ti­ka­the­ra­pie und hin zur Pro­phy­la­xe zu ori­en­tie­ren, hat die SWB AG im Jahr 2017 ent­schie­den, in die Ent­wick­lung von Vete­ri­närimpf­stof­fen zu inves­tie­ren.
Mit mehreren erfah­re­nen Partnern gemeinsam gründete SWB AG die serYmun Yeast GmbH, die am Standort Halle Impf­stof­fe für Nutztiere auf der Basis eines in Halle ent­wi­ckel­ten neu­ar­ti­gen Ver­fah­rens erforscht.

Ansicht der historischen Einfahrt zum Serumwerk

1950er Jahre

Aufgrund eines Minis­ter­rats­be­schluss der DDR wird der bis dahin bestehen­de Betrieb Serum-Werk Dessau in das For­schungs­in­sti­tut für Impf­stof­fe umge­wan­delt und gleich­zei­tig die bisherige Pro­duk­ti­on in einen selbst­stän­di­gen Betrieb nach Bernburg verlagert.

Auf dem Gelände der ehe­ma­li­gen Scho­ko­la­den­fa­brik Weigel wird am 01.01.1954 der Grund­stein des VEB Serumwerk Bernburg gelegt.

Im Laufe der folgenden Jahre werden folgende Her­stel­lungs­an­la­gen auf- und ausgebaut:

  • Infu­si­ons­lö­sun­gen für den Kran­ken­haus­be­darf
  • Medi­ka­men­te für Apotheken
  • Tier­arz­nei­mit­tel
    Historische Gläser

    1960er Jahre

    Einer der Schwer­punk­te im Unter­neh­men ist die Pro­duk­ti­on von Dextran. Es ist ein Poly­gly­kan, das durch eine bio­che­mi­sche Synthese aus Sac­cha­ro­se gewonnen wird. Die mit Dextran her­ge­stell­ten Infu­si­ons­lö­sun­gen verweilen länger im Kreislauf des Patienten als Elek­tro­lyt­lö­sun­gen.

    In die For­schungs- und Ent­wick­lungs­tä­tig­keit im Bereich der Synthese wurde weiter inves­tiert und im Jahr 1961 für die Vete­ri­när­me­di­zin ein 2%iges Eisen­d­ex­tran (Ursof­er­ran®) zur Pro­phy­la­xe der Saug­fer­kel­an­ämie in den Markt gebracht.

    Herren in Kitteln mit kleinen Glasflaschen

    1970er Jahre

    Aufgrund des ständigen Pro­duk­ti­ons­zu­wach­ses wird umfang­reich inves­tiert und weitere Her­stel­lungs­an­la­gen für Vete­ri­när­phar­ma­ka und Infu­si­ons­lö­sun­gen in Betrieb genommen. Das Sortiment der Infu­si­ons­lö­sun­gen wird auf 25 Koh­len­hy­drat- sowie Elek­tro­lyt­lö­sun­gen und die Eisen­d­ex­tran-Pro­duk­ti­on um Ursof­er­ran 100 erweitert. Seit 1954 sind bis dato über 200 ver­schie­de­ne Arz­nei­mit­tel für den Human- und Vete­ri­när­be­reich, Gesund­heits­pfle­ge­mit­tel und Labor­che­mi­ka­li­en ent­wi­ckelt worden.

    Am Ende der 1970er Jahre werden ca. 90 % der in der DDR benö­tig­ten Tier­arz­nei­mit­tel im VEB Serumwerk Bernburg pro­du­ziert.

    Mann in Arbeitskleidung

    1980er Jahre

    Anfang dieses Jahr­zehnts werden die Betriebs­tei­le in Leipzig und Dresden dem VEB Serumwerk Bernburg zuge­ord­net und inte­griert. Die Zahl der Beleg­schaft erhöht sich kon­ti­nu­ier­lich und umfasst im Jahr 1988 686 Mit­ar­bei­ter.

    Die „Wende“ im November 1989 verändert die poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Situation in Ost­deutsch­land nach­hal­tig.

    Beutel mit Schläuchen

    1990er Jahre

    Mit der Deutschen Einheit beginnt für viele Unter­neh­men der ehe­ma­li­gen DDR der Kampf um das Überleben. Nur wenige können sich im neuen Wirt­schafts­sys­tem behaupten. Mit der Pri­va­ti­sie­rung als Akti­en­ge­sell­schaft durch MBO (Manage­ment-Buy-Out) wird Ende Februar 1992 der Weg in die Markt­wirt­schaft für das Unter­neh­men gesichert. Dass dies dem Serumwerk Bernburg gelang, ist dem Enga­ge­ment und der Zuver­sicht des Manage­ments unter der Leitung von Dr. Helge Fänger zu verdanken.

    Mil­lio­nen­schwe­re Inves­ti­tio­nen für die not­wen­di­ge GMP-Zer­ti­fi­zie­rung der Her­stel­lungs­an­la­gen und auf­wän­di­ge Nach­zu­las­sungs­ver­fah­ren für bewährte Arz­nei­mit­tel prägen die ersten Jahre als Akti­en­ge­sell­schaft.

    Das fachliche Know-How sowie der Ideen­reich­tum der Mit­ar­bei­ter führen zu zahl­rei­chen Neu­ent­wick­lun­gen sowie Pro­dukt­mo­di­fi­zie­run­gen, die national sowie inter­na­tio­nal weitere wichtige Absatz­märk­te erschlie­ßen.

    Mit der Inbe­trieb­nah­me der moderns­ten Syn­the­se­an­la­ge Europas für Hydro­xy­ethyl­stär­ke und andere Poly­glu­ca­ne sowie der Ein­füh­rung eines neuen Her­stel­lungs­ver­fah­rens für den Eisen-Dextran-Hep­ton­säu­re-Komplex (Gleptof­er­ron) setzt das Unter­neh­men weltweit Maßstäbe.

    Durch die Übernahme der Tier­arz­nei­mit­tel­ver­triebs­fir­ma MEDISTAR im Jahr 1998 sowie 1999 der Gründung des Toch­ter­un­ter­neh­mens Serumwerk Bernburg Vertriebs GmbH zum Vertrieb von Dia­ly­se­pro­duk­ten posi­tio­niert sich das Unter­neh­men als zuver­läs­si­ger und viel­sei­ti­ger Partner für Ärzte, Tierärzte, Praxen, Apotheken sowie Groß­hand­lun­gen.

    Gang mit Kartuschen

    2000er Jahre

    Die Inves­ti­ti­on in neue Projekte zahlt sich aus und sichert zahl­rei­che Pro­dukt­in­no­va­tio­nen im Wirkstoff‑, Veterinär- sowie Infu­si­ons­lö­sungs­markt.

    Mit der Gründung des Toch­ter­un­ter­neh­mens MTP Medical Tech­no­lo­gies GmbH in Pirna für die Pro­duk­ti­on von Medi­zin­tech­nik und Medi­zin­pro­duk­ten sichert sich das Unter­neh­men die Unab­hän­gig­keit von Lie­fe­ran­ten und garan­tiert höchste Pro­dukt­qua­li­tät u. a. für Dia­ly­sa­to­ren.

    Die weltweite Nachfrage nach Arz­nei­mit­teln, Medi­zin­pro­duk­ten sowie polymeren Wirk­stof­fen der Serumwerk Bernburg AG macht weitere Groß­in­ves­ti­tio­nen zur Kapa­zi­täts­er­wei­te­rung der Wirk­stoff­syn­the­se sowie des Logis­tik­zen­trums am Standort Bernburg notwendig.

    Mit dem Kauf eines Hotel­be­trie­bes, der Acamed Resort GmbH in Bernburg, betritt das Unter­neh­men Neuland. Heute zählt das Hotel zu den TOP-Adressen in Mit­tel­deutsch­land für Über­nach­tungs- und Tagungs­gäs­te sowie Golf-Inter­es­sier­te.

    Einfahrt zum Serumwerk mit LKW

    2010er Jahre

    In 2015 erfolgte das FDA approval für die Dextran- und Gleptof­er­ron-Pro­duk­ti­on.

    Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich der Umsatz des Unter­neh­mens ver­drei­facht, der Export­an­teil stieg im gleichen Zeitraum von vier Prozent auf 30 Prozent. Die Bern­bur­ger Spit­zen­pro­duk­te werden in ca. 90 Länder expor­tiert. Ca. 450 Mit­ar­bei­ter innerhalb der Unter­neh­mens­grup­pe sorgen für beste Qualität der Produkte, Inno­va­tio­nen und zufrie­de­ne Kunden weltweit.

    Inbe­trieb­nah­me einer Pro­duk­ti­ons­an­la­ge für Akut-Dialyse-Lösungen (Koope­ra­ti­ons­pro­jekt).

    Im Rahmen einer stra­te­gi­schen Ent­schei­dung sich im Bereich Vete­ri­när­me­di­zin weg von der Anti­bio­ti­ka­the­ra­pie und hin zur Pro­phy­la­xe zu ori­en­tie­ren, hat die SWB AG im Jahr 2017 ent­schie­den, in die Ent­wick­lung von Vete­ri­närimpf­stof­fen zu inves­tie­ren.
    Mit mehreren erfah­re­nen Partnern gemeinsam gründete SWB AG die serYmun Yeast GmbH, die am Standort Halle Impf­stof­fe für Nutztiere auf der Basis eines in Halle ent­wi­ckel­ten neu­ar­ti­gen Ver­fah­rens erforscht.